Weisheitszahnentfernung

Viele von uns sind einmal an der Reihe – die Weisheitszähne müssen raus. Wenn nicht, dann haben Sie buchstäblich Glück gehabt! Aber diejenigen, die diese Nachricht vom Zahnarzt erhalten, fallen zunächst in einen beunruhigenden Zustand. Denn immerhin ist es eine mit Risiken verbundene Operation.

Unsere Weisheitszähne

Die menschlichen Weisheitszähne befinden sich an der achten Stelle im Gebiss. Sie sind die letzten Backenzähne in der Zahnreihe und werden meist bei einem „normal“ entwickelten Kiefer zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr sichtbar.

Meist ist eine Weisheitszahnentfernung notwendig, da ein Platzmangel für die Zähne besteht. Die daraus resultierende Folge ist, dass diese sich nicht  in die Zahnreihe einordnen können. Darüber hinaus bleiben die Zähne oft komplett oder teilweise im Kiefer eingeschlossen.

Ablauf der Behandlung

Nach der Betäubung öffnet Ihr behandelnder Zahnarzt die Schleimhaut über dem Weisheitszahn. Wenn erforderlich, wird Knochen entfernt, damit der Zahn vollständig zu sehen ist. Nach der Weisheitszahnentfernung wird die Wunde fachgerecht vernäht und eine sogenannte Drainage für einen bestimmten Zeitraum in die Wunde eingelegt. Wir empfehlen den operierten Bereich einige Tage zu schonen und zu kühlen. Somit können Schwellungen und weitere Entzündungen reduziert bzw. vermieden werden. Ferner ist in der Heilungsphase vom Konsum von Alkohol, Kaffee oder Cola sowie von körperlichen Belastungen abzuraten. Besonders wichtig ist die Mundhygiene nach einer Weisheitszahnentfernung. Bewahren Sie Ihre Zahngesundheit und wirken Sie Entzündungen entgegen. Wie eine optimale Mundhygiene nach einem Eingriff aussehen sollte, erläutern wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.

Wir beraten Sie gerne

Wie vor jedem zahnmedizinischen Eingriff ist eine Beratung mit dem Patienten unumgänglich. Bei uns wird jeder Patient individuell beraten und über die Vor- und Nachteile sowie Risiken aufgeklärt. Des Weiteren klären wir gemeinsam mit Ihnen, ob eine lokale Betäubung oder eine Vollnarkose sinnvoll sind.

Das sollten Sie beachten

Vor einer Weisheitszahnentfernung sollten Sie ausreichend Nahrung zu sich nehmen, da Sie zum einen durch die Betäubung danach nichts essen können und zum anderen die Betäubungsspritze besser vertragen. Im Vorgespräch klären wir mit Ihnen gemeinsam, ob ggf. bestimmte Medikamente abgesetzt oder umgestellt werden sollten. Des Weiteren ist es wichtig, dass Sie nach einer Weisheitszahnentfernung Nachsorgetermine in unserer Praxis wahrnehmen, damit wir den Heilungsprozess verfolgen und beurteilen können.

Werden Weisheitszahnentfernungen von der Krankenkasse übernommen?

Eine Weisheitszahnentfernung unter lokaler Betäubung wird vollständig von der Krankenkasse übernommen. Eine Behandlung unter Vollnarkose muss vom Patienten selbst bezahlt werden, da es sich hierbei meist um eine private Leistung handelt. Nichtsdestotrotz gibt es Ausnahmen, die von der Krankenkasse übernommen werden.

Was sollte ich als Patient unbedingt wissen?

Sie sollten wissen, dass es zahlreiche Gefahren von den Weisheitszähnen ausgehend gibt. Gefahren können schwere Abszesse, Zysten im Umgebungsgebiet der Zahnkrone, große Knochendefekte und Schädigungen der Nachbarzähne sein. Eine Beratung mit dem behandelnden Zahnarzt ist daher dringend zu empfehlen.